Titandioxid ist seit einem Jahrhundert für die Verwendung in Europa zugelassen, wobei Studien wiederholt keine schädlichen Auswirkungen für die Öffentlichkeit oder für Arbeitnehmer aufgezeigt haben.
Titandioxid (TiO2) ist eine der vielseitigsten chemischen Verbindungen der Welt und findet sich in einer außerordentlich umfangreichen Palette von Produkten und Technologien, die wir täglich sehen und verwenden, darunter Farben, Kunststoffe, Kosmetika, Sonnenschutzmittel, Glas und sogar Katalysatoren. Dank seiner vielfältigen Eigenschaften kann es vielseitig eingesetzt werden, zum Beispiel als leuchtend weißer Farbstoff, zum Schutz vor UV-Strahlung und zur Verringerung der Umweltverschmutzung.
Es wird seit rund 100 Jahren sicher in einer erstaunlichen Anzahl von Produkten verwendet. Gestützt auf eine gründliche und kontinuierliche wissenschaftliche Prüfung seiner Verwendung und Herstellung wurde es immer wieder von Behörden zugelassen.
- TiO2 stammt aus einem der am häufigsten vorkommenden natürlichen Stoffe der Erde und sein chemisch stabiler Zustand bietet eine Grundlage für den Einsatz in zahlreichen Anwendungen.
- Mehrere Langzeitstudien an Arbeitnehmern mit regelmäßiger Exposition gegenüber Titandioxid zeigten keine schädliche Wirkung.
Ist TiO2 für Verbraucher sicher?
Die Sicherheit von TiO2 wurde von einer großen Anzahl von Aufsichtsbehörden geprüft, und es wurde immer wieder für viele der vorgesehenen Anwendungen als sicher eingestuft.
Im Laufe der Jahre hat seine Allgegenwart jedoch dazu geführt, dass hinterfragt und erforscht wird, ob es irgendeinen Einfluss auf unsere Gesundheit hat und welche Nebenwirkungen mit der Exposition verbunden sind. Dies gilt insbesondere für seine Verwendung in der Lebensmittel- und Kosmetikindustrie.
Titandioxid (TiO2), das aus einem der häufigsten Elemente der Erde gewonnen wird, wurde von einer großen Anzahl von Aufsichtsbehörden als inerter und sicherer Stoff bestätigt.
Aufgrund seiner leuchtend weißen Farbe ist es eine ideale Substanz für viele seiner Anwendungsbereiche. Seine Verwendung als Farbstoff, UV-Schutzmittel und Verdickungsmittel in der Kosmetik ist ebenfalls unbedenklich, da es nur wenige Fälle von Allergie oder Unverträglichkeit im Zusammenhang mit dem Verbrauch oder der Anwendung gibt.
Daneben ist es für die Verwendung in einer Vielzahl von Produkten und Materialien zugelassen, darunter Sonnenschutzmittel, Zahnpasta und Pharmazeutika.
Europäisches Gericht entscheidet, dass TiO2 nicht gefährlich ist
In einem Urteil vom 23. November 2022 hat das Gericht der Europäischen Union entschieden, dass Titandioxid (TiO2) gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 über die Einstufung und Kennzeichnung kein inhalatives Karzinogen der Kategorie 2 ist. Dieses Urteil bezog sich darauf, dass pulverförmiges TiO2 von der EU am 18. Februar 2020 als mutmaßlich karzinogene (Kategorie 2) Substanz bei inhalativer Aufnahme eingestuft wurde.
Die wichtigsten Gründe für die Aufhebung dieser Einstufung waren, dass bei der Beurteilung der Zuverlässigkeit und Zulässigkeit der Studie, auf der die Einstufung beruhte, ein Fehler gemacht worden war und dass eine Einstufung nur für einen Stoff gelten kann, der die intrinsische Eigenschaft aufweist, Krebs zu verursachen.
Ist die TiO2-Produktion sicher?
In der Natur kommt Titan häufig in Verbindung mit anderen gängigen Elementen wie Eisen vor. Zur Trennung dieser Substanzen zu reinem TiO2 werden zwei Methoden angewendet: ein Sulfatverfahren und ein Chloridverfahren.
Ähnliche Produktionsprozesse werden zur Herstellung von Titanmetallen für die Luft- und Raumfahrt, die Medizin, den Schiffbau und das Baugewerbe verwendet. Wie alle chemischen Prozesse unterliegen auch sie strengen Umweltschutzgesetzen, und bei beiden TiO2-Fertigungsverfahren werden strenge Gesundheits-, Sicherheits- und Handhabungsnormen eingehalten.
Die Herstellung von TiO2 ist mit Blick auf die Wiederverwertung oder Wiederverwendung von Rohstoffen optimiert. Normalerweise werden Chlor und Schwefelsäure recycelt und wird das Eisen in wertvolle Nebenprodukte umgewandelt.
Die TiO2-Produktion wird durch EU-weite Standards geregelt, darunter die Seveso-Richtlinie, und führende Hersteller in Europa haben sich ebenfalls zu den Grundsätzen der Responsible Care® verpflichtet.
Sowohl die Seveso-Richtlinie als auch Responsible Care® tragen zu einer nachhaltigen Produktion und zur Verbesserung der Herstellung von TiO2 bei. Ein Life Cycle Assessment wurde durchgeführt, um die Umweltauswirkungen der Titandioxid-Herstellung zu messen.
Erfahren Sie mehr über die Nachhaltigkeitsmaßnahmen.
Ist TiO2 für Arbeitnehmer sicher?
Aktuelle Studien zeigen, dass Arbeitnehmer in TiO2-Produktionsstätten wie denen in der EU, die die üblichen Gesundheits- und Sicherheitsanforderungen am Arbeitsplatz erfüllen, sich keine Sorgen über die TiO2-Exposition machen sollten.
Zusätzlich zu den nationalen Behörden, die die in ihren jeweiligen Ländern verwendeten Stoffe überwachen, überwacht die REACH-Gesetzgebung der Europäischen Union die Sicherheit aller verwendeten Chemikalien. Diese verlangt von der Industrie, alle Gefahren zu bewerten und potenzielle Risiken im Zusammenhang mit diesen Stoffen zu kontrollieren.
Im Rahmen der Registrierung von TiO2 gemäß der REACH-Gesetzgebung sammelte und bewertete die Industrie verfügbare wissenschaftliche Daten zu TiO2 und stellte fest, dass keine Hinweise auf eine Gefährdung gemäß den REACH-Bewertungskriterien vorliegen.
Die TiO2-Produktion wird von der Industrie sorgfältig überwacht. Die Hersteller ergreifen alle notwendigen Maßnahmen, um die Gesetze und Vorschriften der EU und der Mitgliedstaaten für den sicheren Umgang mit Materialien, die bei der Herstellung von TiO2 verwendet werden, einzuhalten.
Darüber hinaus ist TiO2 bereits seit rund 100 Jahren im Handel erhältlich. In diesem Zeitraum haben umfangreiche Studien mit Arbeitern in der TiO2 verarbeitenden Industrie keine Hinweise auf ein erhöhtes Krebsrisiko aufgezeigt.
Vier große epidemiologische Studien in Nordamerika und Europa, an denen mehr als 24.000 Arbeitnehmer in der TiO2-Fertigungsindustrie teilnahmen, zeigten kein erhöhtes Krebsrisiko oder andere unerwünschte Wirkungen durch die Exposition gegenüber TiO2.
Ist TiO2 in Lebensmitteln sicher?
Titandioxid wird in Lebensmitteln als Farbstoff E171 verwendet. In der jahrzehntelangen Verwendung als Lebensmittelfarbstoff konnte bisher kein nachprüfbarer Zusammenhang zwischen der allgemeinen Einnahme von E171 und einer Schädigung der menschlichen Gesundheit nachgewiesen werden. Die Europäische Kommission hat jedoch am 18. Januar 2022 die Zulassung für die Verwendung von E171 in Lebensmitteln in der EU zurückgezogen. Erfahren Sie mehr über die Verwendung und Sicherheit von E171.
Fazit
Mit einem Vermächtnis von rund 100 Jahren der sicheren Produktion und kommerziellen Nutzung in einer Vielzahl von Branchen hat TiO2 der Gesellschaft große Vorteile gebracht, ohne sich dabei schädlich auf Mensch und Umwelt auszuwirken.
Langzeitstudien haben gezeigt, dass der Konsum, die Verwendung und die Produktion von TiO2 nicht schädlich sind für Menschen, und viele Aufsichtsbehörden haben festgestellt, dass es weder giftig noch krebserregend ist.